was taught to play piano by Nahum Brodski – a student of the last scholar of Tschaikowski. The Berlin based musician is one of the leading forces in combining classical piano with contemporary influences. He founded the Durton Studio in Berlin where he already worked with Peter Broderick, Efterklang, Susanna Lundgren and Deaf Center.
Das ist ein Solo-Cello-Album mit Overdubs. Musik, die etwas von Gleiten hat. Das ist sehr wichtig. Denn wenn ich Musik hören würde, die einen anderen Rhythmus hat, als die Tätigkeit, die ich gerade ausübe - also zum Beispiel Fahrrad fahren - würde mich das total aus dem Konzept bringen.
you prepare a candle light dinner?
Cliff Martinez - Solaris
Entweder kennt sie diesen Soundtack schon, und wenn nicht, dann fragt sie bestimmt nach, was da gerade läuft.
you go to a club?
Arthur Russell - Arm Around You
Ich mag dieses Unperfekte und Unfertige an seiner Musik. Das fällt angenehm aus dem Rahmen. Und wenn ich in einen Club gehe, was ich eher selten mache, dann will ich auch lieber Sachen hören, die über die Jahre funktioniert haben (Bee Gees etc.), statt den letzten Schrei der modernen Clubmusik. Das ist doch ähnlich wie bei Mode. Da wird ständig der neuste, heisseste Scheiss angepriesen, der dann aber in der nächsten Saison schon wieder total out ist. Oder dann sind es die 80s die recyclet werden, dann die 90's. Das meiste war halt alles schon mal da. Ich will das aber nicht werten. Es ist schlichtwegs nicht mein Ding.
you cook?
The Penguin Café Orchestra - Music From The Penguin Café
Das ist Musik, die man auch mal lauter aufdrehen kann. Das PCO macht ja auch so Musik, wie ich koche: Ohne Rezept. Oder besser gesagt: nach eigenem Rezept. Musik machen und kochen hat sowieso ganz viele Parallelen. Aus verschiedenen Zutaten bereitet man etwas Neues, ganz Eigenes auf. Auch das Timing ist bei beidem enorm wichtig. Da könnte man nun noch Stunden lang drüber philosopieren.
you want to disturb your neighbours?
King Tubby
you drive a car late at night?
Boards Of Canada - Geogaddi
Das wichtigste Electronica-Album überhaupt. Düster und voller Details, die man erst beim wiederholten mal Hören entdeckt.
you walk through a dark forest?
Murcof - Remembranza
Musik, die die Angst noch etwas steigert. Ich mag den Ansatz, Gefühle durch Musik hören zu intensivieren. Beim Komponieren hingegen gehe ich weniger direkt aus einer Stimmung ans Werk, sondern vielmehr aus dem steten Fluss des Spielens. Meistens entstehen neue Stücke während Konzerten, da ich plötzlich etwas anders oder ganz neu spiele als gedacht.
you are love sick?
Chet Baker - Chet Baker Sings
Jazz-Balladen und dieses Album ganz besonders verkörpern die schönste Art von Liebeskummer. Einwenig naiv und nicht allzu traurig. Ich würd mir also nicht Beth Gibbons oder Portishead geben, oder Antony & The Johnsons. Das wäre zu massiv. Liebeskummer relativiert sich ja im Nachhinein immer zu etwas Naivem.
you make love?
Keine Musik. Jegliche Musik würde mich ablenken vom Spass an der Sache.
you meet your parents?
Lubomyr Melnyk
The Good Ones
Das hängt ganz davon ab, ob ich meinen Vater oder meine Mutter besuche. Wenn ich meinen Vater besuche, dann will ich ihm Musik zeigen. Zum Beispiel: Lubomyr Melnyk. Das ist ein ziemlich unbekannter Pianist, der mittlerweile 70 ist. Ich weiss nicht ob er selbst oder ein Journalist seine Musik «continous music» nannte. Es sei für ihn sowas wie eine Mentalübung, was er hier macht. Eine völlig neuartige Spielweise, die er sich über die Jahre antrainert hat. Er schafft es mit jeder Hand gleichzeitig 20 Noten pro Sekunde zu spielen. Sehr beeindruckend! Also sowas würde ich meinem Vater vorspielen, denn er ist ein grosser Sammler und Musikliebhaber. Von ihm hab meine Leidenschaft für Musik mit auf den Weg bekommen und auch die Unterstützung auf Musik zu setzen. Er wäre wohl sehr enttäuscht gewesen, hätte ich ein Jura-Studium begonnen. Und nun noch, was ich hören würde, wenn ich meine Mutter besuche: The Good Ones. Halt weil meine Mutter afrikanische Musik mag.
you play ping-pong?
Steak: Music From The Motion Picture
Ein Filmsoundtrack mit Musik von Sébastien Tellier, Mr Oizo und SebastiAn.
you go to a soundsystem?
Alva Noto & Ryuichi Sakamoto - Revep
Für mich ist Alva Noto ein Genie. Alles was er rausbringt muss ich mir anhören. Auch wenn viele meinen, dass dieses Clicks & Cuts passé sei, ist mir das völlig egal. Ist mir viel lieber als dass aus Clicks & Cuts Drone geworden ist, wo einfach alles viel langsamer und flächiger wie ein Teppich unter den Harmonien liegt. Heute findet eh ne interessante Rebellion der Rebellion statt. Nachdem in der Neuen Musik nichts mehr «schön» klingen durfte, schockt man nun wiederum das Publikum mit Schöngeisterei. Inwiefern ich mich selbst da dazu zählen soll, kann ich schlecht beurteilen. Das hat wohl weniger damit zu tun, was für Musik man macht, sondern mit welchen Namen man von der Presse gleichzeitig genannt wird und auf welchem Label man veröffentlicht. Würde ich meine Sachen an ein Jazz- oder Klassik-Label schicken, würden die wohl nix damit anfangen können. Aber dennoch kann ich mich selbst nicht wirklich einer Szene angehörig fühlen. Die Musik von Johann Johannsson beispielsweise hab ich erst kennen gelernt, als man mich mit ihm verglichen hat.
you sit in the subway?
Ich vermeide es wenn immer möglich U-Bahn zu fahren. Zudem ist es viel zu laut in der U-Bahn, um Musik zu hören.
you wake up?
Thelonious Monk - Himself
Das ist so ein Album von Monk, bei dem man das Gefühl hat, ihm beim Üben zuzuhören. Work in progress. Gleichzeitig ist es aber auch sehr versunkene und nachdenkliche Musik, die keinerlei Stimmung vorgibt. So wie Monk spielt auch kein anderer Pianist. Andere Pianisten kann man versuchen zu imitieren, tut man das aber mit Monk, klingt man wie ein Clown. Diese eigene Tonalität, also eine Unverkennbarkeit des Ausdrucks zu finden, sollte wohl jedes Musikers Ziel und Anspruch sein. Ist es zumindest für mich.
Bosque Brown
best Bob Dylan song Bob Dylan - Boots Of Spanish Leather
are finally back. After their very promising debut they took some time to come back with an album that finally shows the full potential of what Johnny Jewel & co is capable of. Where «In The City» left off ...