is firmly established in Munich’s dance underground. He was member of legendary Zombie Nation who had a worldwide hit with their techno anthem «Kernkraft 400» in 1999. Mooner set up his own label Erkrankung Durch Musique in 2000 and launched careers of artists like Steril, Hong Kong Counterfeit, Queen Of Japan, Mix Mup an Vostok. With his wife Pollyester he established a new label called «Love in C Minor» in 2009.
(Fabrikneu, 1982). Manuel Göttsching feiert mit dem Comeback seines legendären E2-E4-Albums derzeit grosse Erfolge. Was aber nur wenige wissen, ist, dass er Anfang der 80er auf dem obskuren Berliner Fabrikneu-Label eine andere komplett improvisierte Sado-Maso-Monster-Analog-Synthesizer 10" mit dem Namen «Die Dominas» produziert hat. Diese recht eigenwillige Parodie auf Kraftwerk besteht aus drei Stücken, in denen die beiden Sängerinnen Rosi und Claudia Skoda imaginäre Lust-Kunden bearbeiten. Absolut rar und die wenigen handsignierten Exemplare sind natürlich längst Kult.
No. 2
Clara Mondshine - Memorymetropilos
(Innovate, 1983). Wer genau Clara Mondshine ist, weiss man nicht genau. Einige Theorien lassen aber auf Klaus Schulze schliessen, dessen Solo-Alben vor und nach Tangerine Dream ja oft an der Peinlichkeitsgrenze entlang schrammen. Wie so oft bei «Cosmic»-Platten ist diese hauchdünne Grenze ja immer beinahe überschritten, was so manch eine Platte dann so herausragend macht. «Memorymetropolis» hat mit Klaus Schulze nur von der Produktionsweise (sprich: Jede Menge riesiger Analogsaurier) Ähnlichkeiten, ansonsten ist dieses Album so ziemlich das schizophrenste und durchgeschrägteste, was ich mir im Kontext von «Cosmic» vorstellen kann. Trotzdem und gerade deshalb muss man dieses Album immer wieder hören.
No. 3
Vangelis - See You Later
(Gramophon, 1980). Ein anderer Vertreter des oberpeinlichen Synthie-Gedduldels Ende der 70er ist ja Vangelis. Bei «Chariots Of Fire» muss man augenblicklich den Radiosender wechseln. Allerdings kann ich mir höchstens bei Radio Arabella vorstellen, dass der Track noch in der Playlist vor sich hingammelt. Erstaunlicherweise hat Vangelis aber einige wiederum sehr interessante Alben gemacht, darunter ist «See You Later» meiner Meinung nach das beste. Vom balearisch angehauchten Afterhours-Epikstück «Multi Track Suggestion» bis zum langgezogenen «Suffocation», das von einer Unterhaltung auf italienisch unterbrochen wird, ist jedes Stück eine Überraschung – musikalisch wie stilistisch.
No. 4
Logic System - Logic
(Toshiba-EMI, 1981). Dieses von Yellow Magic´s Hideki Matsutake produzierte Cosmic Klassik-Album dürfte wohl bald re-released werden, so oft wie derzeit einzelne Stücke auf diversen Compilations aufgeführt sind. Darf ich sagen, dass ich diese LP aufgrund ihrer naiven und verspielten Herangehensweise wohl für eine der besten elektronischen Alben überhaupt halte? Leider derzeit nur auf Ebay zu horrenden Preisen. Prägend auch der Satz ganz unten auf der Rückseite «If you don´t listen to this album, you can´t enjoy the essence of computer music».
No. 5
Kissing The Pink - Naked
(1983, Magnet Records). Erstaunlicherweise sind auf alten Baldelli- und Loda-Tapes oft Stücke, die aus einer Produktionsphase der 80er stammen, die nicht besonders rühmlich ist. Nehmen wir hier einmal Frankie goes to Hollywood als Markierung. Verpoppter Studio-New Wave war aber nicht immer schlecht, zumindest teilweise so auf dem Kissing the Pink Album «Naked». Das VU-Meter pendelt da ständig zwischen Kult und Megapeinlich. «Big Man Restless» war jedoch ein später Cosmic-Hit und «Mr. Blunt» halte ich für einen grandios humorvollen Dancetrack á la Heaven 17.
No. 6
Conrad Schnitzler - CON
(EGG / Barclay, 1978). Bei Avantgarde Elektriker Schnitzler´s «CON»-Album erklingen hyper-rythmische minimale Klänge, es wird geflüstert und es stehen diese flirrenden Geräusche im Raum. Melodien gibt es eigentlich nicht. Daher kann man auch Teile der LP wahlweise auf 33 oder 45 laufen lassen, je nachdem, wie man die Rythmen verwenden will. Und genau das hat auch der italienische Cosmic Kult-DJ Beppe Loda oft getan, um alte Funk und Disco Tracks mit einem Hauch modernerner Klänge zu modifizieren.
No. 7
Supermax - Fly With Me
(Elektra, 1979). Hier ein weiteres Beispiel für die Verwendung von falschen Laufgeschwindigkeiten als cosmisches Stilmittel: Das Supermax Stück «Ain´t Gonna Feel» ist so langsam, das man es sowohl auf 33 oder 45 laufen lassen kann. Eigentlich steht die LP schwer im Peinlichkeits Feld, da der Rest der LP aus Ösi-Reggae und Hippie-Rock besteht. Aber «Ain´t Gonna Feel» hat diese Acid-mäßige Bassline, die gerade heutzutage Sinn macht. Ausserdem gibt es noch ein bißchen Voodoo-Disco bei «African Blood» auf der B-Seite. Allerdings bitte nie genau auf den Gesang hören!
No. 8
Rah Band - The Crunch & Beyond
(RCA, 1979). Diese essentielle Schallplatte für jeden angehenden Cosmic-Diskjockey ist eigentlich aus der Werbebranche Ende der 70er Jahre. Wunderbare Shuffle-Beats klingen auf dem Album wie hoppelnde Hasen auf der Mondoberfläche. Mit «The Crunch» hatte Richard Hewson, der übrigens der einzige Musiker auf diesem Syntheziser-Boogie Longplayer ist, bei einer TV-Werbung große Erfolge.
No. 9
Ryuichi Sakamoto - Left Handed Dream
(Plexus ,1981). Hier noch einmal ein Griff in die Ferne. Sakamoto's entfremdet asiatisch-europäische Melancholie und Ultramoderne war ein wichtiger Einfluss auf die Stilevermischung im Cosmic. Vor allem wegen den japanischen Gesangsmelodien war dieses von Ritual und Ambient geprägte Album bei den italienischen Cosmicis sehr angesagt.
No. 10
Peru - Continents
(CNR, 1983). Zum Schluss gehen wir noch einmal mit Genuss in die vermeindlich peinliche Ecke. Peinlich an den Stücken auf «Continents» sind sicherlich die typischen 80ies Drumbreaks auf den Toms, die man mit einem «A-Rum-dum-dum-dum!» gut beschreiben kann. Und die kamen ja selbst bei Phil Collins vor. Auch der Pathos mag manchen nerven. Sogar die wundervollen Synth-Programmierungen wurden mir auf meinem Sampler schon als «Billige Presets» vorgeworfen. Aber gerade diese epischen Melodien drücken für mich die typische Cosmic Atmosphäre aus, leicht melancholisch-verspielt, immer etwas naiv, aber niemals oberflächlich und stumpf. Ich stelle mir immer vor, wie die Baldelli-Jünger statt zu tanzen, verwirrt im Raum herumliefen zu solcher Musik.
First Aid Kit
you ride a bicycle? Bright Eyes - Reinvent The Wheel
are finally back. After their very promising debut they took some time to come back with an album that finally shows the full potential of what Johnny Jewel & co is capable of. Where «In The City» left off ...